Projekt Partnerschaften

Projekt Partnerschaften

Die RefuDocs

Die Situation afghanischer Ortskräfte in Oberbayern ist durch langwierige bürokratische Prozesse geprägt, die die Bereitstellung einer medizinischen Regelversorgung erschweren. Patient*innen sind oft zur falschen Zeit am falschen Ort – ein Umstand, der ihre ohnehin schwierige Situation weiter verschlimmert. Darüber hinaus belastet die ineffektive Versorgung das Sozialsystem finanziell. 

Foto: Oliver Kühl

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, haben die Refudocs in einem Übergangswohnheim für Ortskräfte eine Kinder- und Erwachsenensprechstunde eingerichtet, um eine schnelle und pragmatische medizinische Basisversorgung sicherzustellen. Gleichzeitig koordiniert die Initiative die Anbindung an die Regelversorgung durch Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und anderen beteiligten Stellen im Integrationsprozess. Dadurch gewährleisten wir, dass die richtigen Patient*innen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und eine angemessene Versorgung erhalten. Unsere Arbeit trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebenssituation dieser Menschen bei, sondern auch zur Effizienz des Gesundheitssystems und zur Förderung ihrer Integration in die Gesellschaft.

Fotoausstellung 
„Die Körper, die sprechen“

Die Fotoausstellung „Die Körper, die sprechen“ der feministischen Künstler*innen-Gruppe Avaze Xor aus Kurdistan setzt sich empowernd mit den eigenen Erfahrungen von sexualisierter Gewalt auseinander. Als selbstorganisiertes Projekt trägt es zum Empowerment gegen Patriarchat bei. Die Zielgruppe umfasst Menschen aller Gender mit und ohne Rassismuserfahrungen aus München, mit und ohne Kinder, die Interesse an diskriminierungskritischen Prozessen haben. Die Ausstellung „Die Körper, die sprechen“ konnte mit mehreren Begleitveranstaltungen vom 26. Januar bis 24. Februar 2023 im KULTURBUNT Neuperlach und vom 07. bis 26. März 2023 im Feierwerk Farbenladen gezeigt werden.

Diese Veranstaltungen boten eine einzigartige Möglichkeit für die Gemeinschaft, einen Raum für Diskussionen und Empowerment zu schaffen.

Ein ehrenamtlicher Vorbereitungskreis aus dem Queerfeministischen Netzwerk koordinierte die regelmäßigen Treffen und steht in Verbindung mit der Künstler*innen-Gruppe, die teilweise in München und teilweise in Kurdistan ansässig ist. Auf freiwilliger Basis wurden verschiedene (temporäre) soziokulturelle Räume geschaffen, um in mehreren Münchner Stadtteilen eine vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Diskriminierungs- und Machtverhältnissen anzuregen.

Der Geruch von gutem Essen

Ein bemerkenswertes Präventionsprojekt im Rahmen der Mikroförderung konzentriert sich auf die tödlichste psychische Krankheit bei Kindern: Magersucht. In Zusammenarbeit mit Fachleuten und Betroffenen wurde ein Film erstellt, um das Bewusstsein für diese ernste Problematik zu schärfen. Statistiken zeigen, dass etwa zehn bis fünfzehn Prozent der erkrankten Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren an Magersucht oder Bulimie sterben, eine erschreckende Realität, die die Initiatoren zu ihrem Handeln motivierte.

Das Projekt zielt darauf ab, das Thema durch Workshops, multimediale Materialien und informative Inhalte für Kinder zugänglicher zu machen und aus der Tabuzone zu holen. Eine bedeutende Aktivität ist die Präsentation des Films in Workshops für Kinder und Jugendliche. 

Durch das offene Ansprechen und die Sensibili­sierung für psychische Krankheiten können junge Menschen geschützt und aufgeklärt werden.

Geplant ist auch die Vorführung des Films auf Filmfestivals sowie die Durchführung von Diskussionen und Präsentationen in Zusammenarbeit mit Organisationen wie der Anlaufstelle für Essstörungen ANAD e.V. Die Akteure dieses Projekts setzen sich leidenschaftlich für dieses Anliegen ein und möchten dazu beitragen, Kinder vor den Gefahren von Essstörungen zu schützen und die psychische Gesundheit in der Gesellschaft ernst genommen wird. Ihr Engagement verdient Anerkennung und trägt maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen und Leben zu retten.

Es ist wieder für alle Weihnachten

WORKING IN PROJECTS gUG führt Workshops und Ausstellungen in der Zwischennutzung Shaere in Neuperlach durch. Seit April 2022 liegt ein besonderer Fokus auf der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. Über die Anlaufstelle SHAERE in Neuperlach werden Orientierung und Unterstützung für Geflüchtete angeboten, und die Resonanz darauf ist groß. Durch das internationale, multikulturelle Projektteam werden immer mehr deutsch-interkulturelle Angebote vermittelt und konkretisiert.

Insbesondere das Kennenlernen der Bildungs- und Schullandschaft in München stellt für viele, insbesondere für Mütter und Mädchen, eine Herausforderung dar. Um das Jahr 2022 abzuschließen werden in einer Weihnachtsaktion hundert Kindern im Shaere Präsente überreicht, die von Müttern und Großmüttern aus verschiedenen Ländern liebevoll gebastelt wurden. Dies ist nicht nur ein Ausdruck der entstandenen Beziehungen, sondern auch eine Wertschätzung für ein multikulturelles Gemeinwesen.

Deutschkurse der – Flüchtlingshilfe München e.V.

Seit 12 Jahren engagiert sich der Verein Flüchtlingshilfe München e.V. unermüdlich für die Unterstützung von Geflüchteten. Als Teil dieser Bemühungen hat der Verein ein eigenes Deutschlern-Heft entworfen, das in den eigenen Deutschkursen verwendet wird. Mit einem ehrenamtlichen Team von fünf Lehrer*innen ist der Verein seit einigen Jahren in der Kurzzeitaufnahme der Lotte-Branz-Straße tätig. 

Hier werden von Montag bis Freitag Deutschkurse für Anfänger angeboten, Teilnehmen können Geflüchtete aus verschiedenen Herkunftsländern.

Da die Menschen in der Kurzzeitaufnahme in der Regel nur 2-3 Wochen verweilen, gibt es einen großen und stetigen Wechsel. Die Fördersumme wird verwendet, um Hefte, Stifte, Spitzer und Materialkosten für den Unterricht bereitzustellen. Die Arbeit des Vereins Flüchtlingshilfe München e.V. ist von unschätzbarem Wert und trägt maßgeblich zur Integration und Unterstützung von Geflüchteten bei, indem Bildung und Spracherwerb gefördert werden.

Warmes Wolliges für Obdachlose der Kulturverstrickungen e.V.

Der Verein Kulturverstrickungen e.V. veranstaltet Strick-Treffen in der Stadtbibliothek Obergiesing. Dort werden Mützen, Schals, Dreieckstücher und mehr für Münchner Obdachlose, ukrainische Menschen, die derzeit in München leben, sowie andere hier gestrandete Menschen hergestellt. Die Erzeugnisse werden an die Münchner Tafel oder den Heimatstern e.V. gespendet, die auch in den letzten Jahren bereits von Kulturverstrickungen Mützen und mehr erhalten haben. Die Fördersumme wird für die Erstellung von Flyern und den Kauf von Wollmaterial verwendet.

Dokumentarfilm “Moses Jenseits des Regenbogens” in Kooperation mit queerelations Mediennetzwerk München 2017

Moses jenseits des Regenbogens – LSBT-Geflüchtete in München

Die Dokumentation (23 Minuten) beschreibt die Geschichte von Moses Makumbi aus Uganda.

​In seinem Heimatland half er Geflüchteten im Auftrag des Roten Kreuzes. Als schwuler Mann wurde er in Uganda jedoch selbst zum Flüchtling. In Deutschland / Bayern / München angekommen, erwartet ihn aber nicht nur die ersehnte Sicherheit, sondern auch viel Unsicherheit in Bezug auf seine Zukunft.

Flyer für das Buddy Programm des Diversity München e.v. und der Rainbow Refugees 2017

Flyer der Rainbow Refugees

Das Buddy Programm für LGBT*-Geflüchtete wurde Ende 2016 ins Leben gerufen und dient dazu, jugendlichen LGBT*-Geflüchteten (bis 27) ein leichteres Zurechtfinden in der Münchner Szene und bei allen LGBT*-relevanten Angeboten zu finden (beispielsweise durch Aufklärungsnachmittage).

​Die Münchner Freiwilligen haben dieses Projekt dabei unterstützt, das Angebot durch Flyer einem breiteren Publikum vorzustellen.

Werbesticker für Rainbow Refugees Munich für den Christopher Street Day 2017

Sticker der Rainbow Refugees

Ausstellung “Heimatsuche – 1000 Kilometer sind nicht genug”
in Kooperation mit SUB e.V. 2017

Flucht, Ankommen, Heimat. Das sind die Themen, die Matthias Keitel in seiner Ausstellung “Heimatsuche – 1000 Kilometer sind nicht genug” beschäftigen.

Der Münchner Fotograf hat schwule Flüchtlinge portraitiert, drei Männer, zwei Paare. Die existenzielle Gefährdung, die zur Flucht führt – so fragte er sich – müsste doch ein Maximum an Not bringen und dadurch ein anderes Verständnis von Heimat prägen. Kann der Verlust des alten Zuhauses eine neue Heimatsuche auslösen? Wie lange benötigt ein Mensch, der vertrieben wurde, um sich woanders heimisch und aufgehoben zu fühlen? Antworten auf diese Fragen versucht Keitel in seiner Fotokunst zu finden, die er am Donnerstag, 25. Mai, ab 19.30 Uhr im Sub in der Müllerstraße 14 im Rahmen einer Vernissage präsentierte.

Die Neuankömmlinge, das zeigt die fünfteilige Portraitserie, setzen sich emotional und kulturell mit München auseinander. Die Arbeit vor, mit und hinter der Kamera ermöglichte allen Beteiligten einen offenen Diskurs zum Gefühl Heimat. Und Keitel konnte so tiefer in die Seelen der Betroffenen blicken. Alle Männer haben schnell Vertrauen zu dem Künstler gefasst. Matthias Keitel hat neben den eigentlichen Portraits immer auch Koordinaten und Datumsangaben mit in seine Werke aufgenommen. Das Datum zeigt den Verlust der alten Heimat an, den Moment der Flucht. Die Koordinaten wiederum inszenieren Ursprung und Fluchtpunkt: München. Die Besucher*innen der Ausstellung können so jedes Einzelschicksal emotional wie geographisch nachvollziehen. Wie schmerzhaft die Flucht für die Geflüchteten auch war: In München beginnt etwas Neues. Hier sind sie jetzt, hier fangen sie neu an.

FairPlay München 2017

Die Studenteninitiative FAIR PLAY – MÜNCHEN wurde im Mai 2016 durch die beiden Initiatoren Janek Starz und Aliakbar Ahmadi ins Leben gerufen.

Ziel der Initiative ist es, für teilnehmende Student*innen und Schutzsuchende Raum und Gelegenheit zu schaffen, sich bei Sportaktivitäten kennenzulernen und auszutauschen. Hierzu organisiert FAIR PLAY – MÜNCHEN seit Mitte Mai 2016 einmal wöchentlich Fußballturniere auf öffentlichen Fußballplätzen im Raum München.

Interkulturelles Fest “MIXMUC Festival” in Kooperation mit Kulturraum e.V. 2016

Am 2. Oktober 2016 fand das MixMuc Festival im Ampere statt – ein voller Erfolg!

Das MixMuc Team arbeitete über mehrere Monate partizipativ und intensiv an der Organisation des Festivals – und die Mühe hat sich gelohnt! Das Publikum durfte sich durch ein vielfältiges Programm tanzen: Die MixMuc-Crew lieferte natürlich selbst einen musikalischen Beitrag: Jarck Boy, Cham Bwoii, Zillian, Marcus und DJ Paali sorgten für den Festival-Auftakt. Danach durfte das Publikum Konzerte von der Express Brass Band, AWA, Cal_Vin, Gasmilla und Wanlov The Kubolor genießen. Durch den Abend führten die Moderatoren Khadija Diedhiou und Jassin Akhlaqi aus dem MixMuc-Team, die DJanes Sharonie Sound sorgten für ausgelassene Tanz-Stimmung.

Spendenprojekt “Swim for life” 2016

30 angetretene Mannschaften schwammen am 10. September 2016 für einen guten Zweck. Jeweils eine Stunde ging es darum so viel Distanz wie möglich zurückzulegen. Insgesamt schwammen die Teams über 95 Kilometer in der HVB Schwimmhalle und sammelten so über 26.000€ für Flüchtlinge in München. 

Die Veranstaltung wurde unterstützt und gesponsert von Riedel Immobilien, der Süddeutschen Zeitung und Deussen Kommunikation. Die Teams kamen aus der Bavarian International School. Vielen Dank an Louise für die Initiative!